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German by Simone v. Heimburg

Preußische Sehenswürdigkeiten und die Ergebnisse genealogischer Feinarbeit prägten den 46. Familientag vom 21. bis 23. Mai 2004 in Potsdam. Der Einladung von Dietrich und Claudia in die Hauptstadt Brandenburgs waren über 70 Cousins und Cousinen gefolgt. Mit ihrem herzlichen Willkommen begann ein Wiedersehen in so angenehm freundschaftlicher Atmosphäre, dass sie auf unerwartete, traurige Nachrichten tröstend wirkte. Die Gespräche der ersten langen Nacht wurden am Morgen auf der Havel fortgesetzt. Bei der Überfahrt nach Caputh mit dem frühsten Fahrgastschiff blies ein kalter Wind die letzte Müdigkeit aus den Gesichtern. Die Sonne beschien die Gruppe kurz, als sie sich auf der Freitreppe des kurfürstlichen Schlosses zum traditionellen Familienfoto aufstellte. Im verwilderten Garten konnten die Besucher erahnen, wie die ursprünglich barocke Anlage im 19. Jahrhundert nach Vorbildern des Gartenbaumeisters Peter Josef Lenné umgestaltet worden war.

Die Erneuerung der Gebäude durch die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten ermöglichte Einblicke in die höfische Lebensführung im 17. und 18. Jahrhundert. Im kühlen Fliesensaal mit seinen etwa 7500 niederländischen Fayencen zählten die elf anwesenden Kinder die Motive auf den blauweißen Vierecken. Gleichzeitig dachten die Erwachsenen fröstelnd an die vielen Kleiderschichten, die vor 300 Jahren den Adel auch im Sommer wärmten. Dem Imbiss im Forsthaus Templin folgte ein Spaziergang mit sachkundiger Begleitung durch den Neuen Garten zum Marmorpalais von Friedrich Wilhelm II. Der Weg führte durch die für Lennés Entwürfe typische Parklandschaft: Vom Wind bewegte Wasserflächen sollen sich im hohen, wogenden Gras fortsetzen. Im farblich abgestuften, unterschiedlich hohen Bewuchs markieren drei zusammen stehende Bäume besonders schöne Perspektiven. Kurioses bot Gesprächstoff, wie die Eis- und Vorratskammer in Form einer spitzen Pyramide oder das in einer malerischen Ruine versteckte Küchengebäude. Im frühklassizistischen Lustschloss angekommen, lenkten unförmigen Filzpantoffeln an den Füßen die Aufmerksamkeit auf das kunstvolle Parkett. Es sei hier exemplarisch für die vielfältigen Restaurierungsarbeiten erwähnt, die seit der Wende dazu beigetragen haben, die Schönheiten der Potsdamer Kulturlandschaft außerhalb von Schloss Sanssouci wieder herzustellen. Dazu gehört auch die kürzlich renovierte Villa Arnim, in der sich die Erwachsenen zum festlichen Abendessen einfanden. Am folgenden Vormittag endete die Zusammenkunft nach der offiziellen Familienversammlung im häuslichen Rahmen. Gedacht wurde der Verstorbenen. Insbesondere wurde das Wirken von Anno Martin gewürdigt, der viele Jahre als engagierter Vorstand den Familienverband gefördert hat. Er war eine Woche zuvor in den USA beigesetzt worden. Einblicke in die Familienforschung gewährte darauf Ruth Gesa. Sie berichtete von ihrer Überprüfung der Stammtafeln. Mit über 600 Urkunden sei die Abstammung aller lebenden Familienmitglieder lückenlos bis 1134 nachweisbar. Die gut erhaltene Dokumentation führte sie auf bereits im 19.Jahrhundert betriebene Nachforschungen zurück, die durch eine unglückliche Liebe ausgelöst worden waren. Neuere, durch das Internet erleichterte Kontakte bis in die USA, nach Südamerika und in die Türkei hätten die Datenfülle abgerundet. Ruth Gesa stellte die neu bearbeiteten Stammtafeln vor, die - in Excel übersichtlich und farbig angelegt - Platz für nachfolgende Generationen lassen. Weiter regte sie an, ein Familienarchiv über die Heimburg-Homepage zugänglich zu machen. Schließlich wurden als neue Mitglieder Albert mit Christa, Dirk (Hannover) sowie Henrike in den Verband aufgenommen. Der nächste Familientag wird turnusgemäß im Mai 2006 stattfinden, dann bei Joachim und Simone in Bad Homburg.

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